Das Thubten Chöling Gompa ähnelt einer Stadt am Berg- hang. Gebetsfahnen spannen sich hunderte Meter weit über den Graben.
Beim Thubten Chöling Gompa verrichtet Wasser Arbeit, in dem es Gebetsmühlen in kleinen Schreinen antreibt.
Das Tengboche Gompa liegt auf einem hohen Bergrücken im Herzen des Khumbu.
Dieser kleine Tempel gegenüber des Haupttores hat als das Feuer von 1989 überstanden.
Im Inneren des kleinen Tempels finden sich eine riesge Gebetstrommel und Malereien.
Weitere Wandmalereien im Inneren des kleinen Tempels.
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Die wichtigsten Klöster in Solu-Khumbu
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Die Sherpas sind Buddhisten, genauer Anhänger des tibetischen Buddhismus. Dementsprechend finden sich auch zahlreiche Klöster, Gompas, im Solu Khumbu. Die vier bekanntesten und wichtigsten sollen hier kurz vorgestellt werden:
Die Lage dieser Klöster ist hier dargestellt:
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Thubten Chöling GompaKyabje Trulshik Ngawang Chökyi Lödro Rinpoche ist einer der gelehrtesten und respektiertesten Meister der tibetisch, buddhistischen Tradition und ohne Zweifel einer der wichtigsten Lamas unserer Zeit. Er war einer der Lehrer Seiner Heiligkeit des Dalai Lama, zu dem er regelmäßigen Kontakt pflegte. Trulshik Rinpoche wurde zum Kloster Rongbuk in Tibet, auf der unwirtlichen Nordseite des Mount Everest gelegen, geholt. Rinpoche erinnerte sich an fremde Bergsteiger, die nach Rongbuk kamen, um den Everest zu ersteigen. Rongbuk hatte in der Region Tingri in Tibet und in der Grenzregion des Solu Khumbu in Nepal viel Einfluss. Trulshik Rinpoche wurde dann der geistige Kopf des Klosters Rongbuk und den Einsiedlerklausen in der näheren Umgebung.
Als die chinesischen Kommunisten Tibet besetzten, flohen Tausende nach Nepal. Rongbuk wurde zerstört und Mönche und Nonnen ließen sich in Nepal nieder. Trulshik Rinpoche ging ins Khumbu und verbrachte viele Jahre sehr zurückgezogen. Rinpoche blieb zuerst in Thame, später gründete er das Kloster von Thubten Chöling, das jetzt Heimat einer blühenden Gemeinschaft von Mönchen und Nonnen ist. Zur Zeit gibt es rund 350 Nonnen und 150 Mönche, die das Thubten Chöling Gompa ihr Zuhause nennen.
Das Kloster liegt in einer ungefähren Höhe von 3000 Meter nahe am Sherpadorf von Junbesi auf der Trekkingroute von Jiri zum Everest, umgeben von schönen, bewaldeten Hügeln und Senken. Die Bevölkerung besteht zu etwa 20% aus Sherpa, aber die meisten sind Tibeter. Die Tibeter- und Sherpagemeinschaften rund um den Everest waren immer sehr nah durch ihre gemeinsame Religion und Abstammung miteinander verbunden, durch Kultur, Geschichte und Handel. Die Mönche und Nonnen leben von den Abgaben der Bevölkerung, da sie kein Ackerland oder Vieh haben. Viele der Abgaben sind Kartoffeln, Gerste, Milch, Butter und Äpfel.
Thubten Chöling Gompa liegt etwa 1,5 Gehstunden nördlich von Junbesi und ist ein empfehlenswerter Halbtagesausflug für Trekker. Derzeit (2003, 2004, 2005) wird das Kloster umfassend renoviert und es lässt sich auf faszinierende Weise beobachten, wie Bauarbeiten ganz ohne Maschinen möglich sind. |
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Namche GompaDas Kloster von Namche liegt am westlichen Ortsrand und ist aus religiöser Sicht eher unbedeutend. Es ist ein relativ neues Kloster, welches nur von einem Mönch betreut wird. Sein Lage, zugänglich für jeden Besucher Namches und die spektakuläre Umgebung rechtfertigen jedoch die Erwähnung auf dieser Seite.
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Thame GompaThame ist ein nettes Dorf mit einem wunderschönen Kloster ungefähr drei Wegstunden westlich von Namche Bazaar. Thame selbst ist Teil einer Dorfgruppe, die Thame Cho, Thame Og, Thame Teng und Yulajung genannt werden. Bekannt für vorzügliche Kartoffelernten in 3800 m Seehöhe und seine berühmten Bergsteiger wie Apa Sherpa, den vielfachen Everestbezwinger, hat es vor allem eines: das Gompa hoch über der Siedlung in 4000 m.
Das Kloster wurde vor rund 325 Jahren auf Geheiß von Lama Sangwa Dorje errichtet. Er war die fünfte Wiedergeburt des Rongbuk Lamas in Tibet, der eine wichtige Rolle in der spirituellen Entfaltung des Khumbu spielte. Viele Bücher im Kloster sind über 300 Jahre alt. Kürzlich wurde das Gompa sehr behutsam renoviert: das Äußere wurde mit Originalmaterialien wieder errichtet, während das Innere unbeeinflusst blieb.
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Tengboche GompaTengboche (Tengpoche) ist das wichtigste buddhistische Kloster (Gompa) im Khumbu und eines der bedeutendesten in Nepal. Tengboche (Tengpoche) ist wegen seiner großartigen und einzigartigen Lage weltberühmt. Es liegt auf der Haupttrekkingroute zum Basislager des Mount Everest und bietet Aussichten auf die höchsten Berge der Welt. Sir Edmund Hillary und Tenzin Norgay Sherpa machten Tengboche bekannt. Viel hat sich seit jenen Tagen in den Fünfzigern geändert, als Tengboche noch abgelegen und unzugänglich war. Heute besuchen über 30.000 Leute aus aller Herren Länder das Kloster.
Es ist gegen den buddhistischen Glauben zu Töten und wegen dieser Tradition des Friedens und des Mitleids, ist Tengboche quasi ein Schutzgebiet für die einzigartige Wildnis des oberen Khumbu. In der Ruhe der alten Wälder, die Tengboche umgeben, kann der Nationalvogel von Nepal, der »Irisierende Dhanphe«, eine Fasanenart, häufig gesehen werden. Große Geier beherrschen die Himmel. Auch das Tahr und der Goral, beide seltene Arten der wilden Ziegen-Antilope, sowie das gefährdete Moschusrotwild können gesichtet werden. Blühender Rhododendronwald schmückt die Landschaft im Frühjahr. Felsen werden mit Gebeten verziert und die bunten Gebetsfahnen, die an gut sichtbaren Plätzen aufgehängt werden, tragen Gebete des Mitleids himmelwärts.
Das Tengboche Kloster (Tengpoche) wurde an seiner derzeitigen Position von Lama Gulu 1916 errichtet, der intensive Verdindungen zum Kloster Rongbuk in Tibet hatte. Es gab vorher ältere Dorfklöster im Bereich von Tengboche, die der Nyingmapa-Tradition folgten (»Rotmützen«). Tengboche ist zweimal zerstört und umgebaut worden. 1934 verursachte ein Erd-beben schwere Schäden und am 19. Jänner 1989 bewirkte ein Funkenschlag einen Brand, der das Kloster bis auf seine Grundfesten niederbrennen ließ. Das Feuer war so intensiv, dass nichts von Wert erhalten blieb. Die meisten der kostbaren alten den Skripte, Statuen, Wandmalereien und Holzschnitzereien waren für immer verloren. Sogar der berühmte Stein, in dem Lama Sangwa Dorje einen Fußabdruck ließ, brach in der enormen Hitze entzwei.
Heute steht das Kloster von Tengboche wieder. Lokale Handwerker, die Mönche und die Gemeinschaft der Sherpa, die Hilfe des Fonds von Sir Hillary und zahlreiche internationale Vereine halfen mit Tat und Geld beim Wiederaufbau.
Wer mehr über das Kloster erfahren möchte, dem empfehle ich die sehr gute (englische) Webseite des Gompas: www.tengboche.org.
Die Mönchshäuser und die Lodges von Tengboche. Rechts führt das Tal zum Everest Basecamp; gegenüber erkennt man den Pfad zwischen Phortse und Pangboche.
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